ALS SPIEZ EIN TOURISTISCHER VERKEHRSKNOTENPUNKT WURDE
Die Berliner Familie von Wilke kaufte 1879 Schloss Spiez und nutzte es als Sommerresidenz. Auch die Thunersee-Schlösser Oberhofen, Hünegg und Schadau befanden sich im Besitz preussischer Familien. Man kannte sich und pflegte regen Kontakt. Zudem empfing man Besuch von Bekannten und Verwandten aus ganz Europa. Gästebücher und Memoiren berichten von Empfängen, vergnüglichen Kutschenausfahrten und Ausflügen mit Ruderbooten.
Die Mobilität nahm gegen Ende des 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem aufkommenden Tourismus im Berner Oberland generell stark zu. Spiez entwickelte sich zu einem touristischen Verkehrsknotenpunkt, erreichbar per Schiff und mit einer Anbindung an das Eisenbahnnetz. Wer mit dem Dampfschiff in Spiez ankam, konnte ab 1905 mit der Spiezer Verbindungsbahn komfortabel von der Bucht zum höher gelegenen Bahnhof gelangen. Der Dokumentarfilm «Tramgeschichte(n)» erinnert an diese elektrische Spiezer Strassenbahn, welche nach 56 Jahren ausser Betrieb genommen wurde.
Nach einer Einführung in die von Wilke-Zeit im Schloss Spiez anhand von Tagebüchern und Fotomaterial mit Dominik Tomasik, Kunsthistoriker und Schlossarchivar, wird der Film «Tramgeschichte(n)» in Anwesenheit des Filmemachers Werner Stalder gezeigt.
Quoi et quand
Präsentation und Filmvorführung
Di, 08.09.2024 11:00–12:00
Di, 08.09.2024 14:00–15:00
Lieu et arrivée
Ab Bahnhof Spiez ca. 15 Minuten Fussweg; mit dem Schiff bis «Spiez», danach ca. 5 Min. Fussweg
Horaire CFF