
Mit der Verlegung der Elsässerbahn nach Westen und der Anlage der Ringstrasse setzte nach 1900 ein regelrechter Bauboom in den Stadtgebieten westlich des alten Bahntrassees ein. Als markanter Auftakt zum Bachletten-Quartier wurde 1898–1901 nach Plänen von Curjel & Moser die Pauluskirche an städtebaulich ausgezeichneter Lage errichtet. Die Kirche gab denn auch dem unmittelbar anschliessenden Quartierteil den bis heute gebräuchlichen Namen Paulus-Quartier. Insbesondere dieser Bereich zwischen Steinenring und Benkenstrasse sowie Zolli und Schützenmatte wurde als repräsentatives Wohnquartier mit grösseren Einfamilienhäusern für den oberen Mittelstand entwickelt. Prägend für die zum grossen Teil erhaltenen Strassenzüge sind die anspruchsvollen Gebäude-Ensembles mit einer Vielfalt an stilistischen Merkmalen der damaligen Architekturströmungen – vom ausklingenden Späthistorismus bis zur Reformarchitektur. Verantwortlich für die hohe gestalterische Qualität der Bauten war ein sogenannter «Schönheitsparagraph» in den damaligen Bebauungsvorschriften. Des Weiteren wurde auch der Begrünung der öffentlichen Strassenräume und der privaten Innenhöfe und Vorgärten besondere Aufmerksamkeit geschenkt – ein Umstand, der noch heute gut erlebbar ist, und an den mit aktuellen Baumpflanzungen angeknüpft wird.
Quoi et quand
Führungen durch Marc Rohr, Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt
Sa, 13.09.2025 11:00 - 11:45
Sa, 13.09.2025 14:00 - 14:45
Sa, 13.09.2025 15:30 - 16:15
denkmalpflege@clutterbs.ch
www.bs.ch/denkmalpflege
www.basler-baukultur.ch
+41 61 267 66 25
Lieu et arrivée
Tram 1, 8 bis Haltestelle «Zoo Bachletten»
Horaire CFF